Anstieg von 55 auf 480 Schülerinnen und Schüler/ Konrad-Adenauer-Realschule feiert 50jähriges Bestehen

50 Jahre alt ist die Konrad-Adenauer-Realschule in Philippsburg, die mit mehreren „Highlights“ – so die Schulleitung - ihr rundes Jubiläum feiert. Ein erster Höhepunkt im Veranstaltungsreigen war das gutbesuchte große Ehemaligentreffen mit einem bunten Unterhaltungsprogramm. Zu den bevorstehenden Events gehören ein ganztägiges Schulfest am 28. Juli und zum Abschuss holt der Förderverein die Unterhaltungsagentur Physikanten nach Philippsburg, die tolle Experimente präsentieren und Sehenswürdigkeiten für Kinder und Erwachsene bieten.
1975 nahm die neue Realschule Philippsburg den Betrieb auf. Den ersten Unterricht gab es in den Räumen des benachbarten Copernicus-Gymnasiums für gerade 55 Schüler. Erst Ende 1977 konnte der begehrte Neubau mit zehn Klassenzimmern bezogen und für die erforderlichen Schulzwecke genutzt werden. Da die Zahl der Schüler rasch anstieg, kam es bald zu großen räumlichen Engpässen.
Bereits 1979 erwies sich die Realschule als viel zu klein. Das Oberschulamt stellte fest, dass sie, als zweizügige Schule gebaut, auf Dauer dreizügig zu führen sei. Gab es 1975 noch zwei Klassen, so lag der Bedarf 1979 bei 16 reinen Klassenzimmern – ohne Zusatzräume. Folglich mussten Wanderklassen eingerichtet werden. Notgedrungen wurde beispielsweise der Werkraum ins Gymnasium ausgelagert und auch die Stadtbibliothek musste provisorische Unterrichtsräume für die Realschüler abzwacken.
Im März 1987 durften Stadt und Schule gleich in doppelter Hinsicht feiern: Der Erweiterungstrakt für sechs Millionen Mark konnte eingeweiht werden. Fünf neue Klassenzimmer, ein Mehrzweckraum, ein Zeichensaal, ein Handarbeitsraum und weitere Räumlichkeiten standen nunmehr zur Verfügung. Nach langer Wartezeit erhielt die Einrichtung einen Namen: den des ersten Kanzlers der Bundesrepublik, Konrad Adenauer. Die Bilanz über 50 Jahre fällt durchweg positiv aus. Zufrieden äußern sich Rektorin Ina Kreisel und Konrektor Kevin Vogel. Derzeit besuchen 480 Schülerinnen und Schüler die dreizügige Realschule - mit derzeit 19 Klassen und 35 Lehrkräften. Aufgrund von vermehrtem Gruppenunterricht reichen die vorhandenen Räume nicht immer aus.
In den vergangenen zehn Jahren habe es immer wieder beachtliche Fortschritte im Bereich der Digitalisierung - einschließlich der entsprechenden Ausstattung - gegeben. Die allerersten Schritte sind vom Förderverein der Schule ausgegangen, der seinerzeit für WLAN und Beamer gesorgt hat. Jetzt befinde alles auf neuestem Stand: Computerräume sind eingerichtet und die Lehrer mit Tablets ausgestattet, so die Schulleitung.
In den 80er und 90er Jahren habe die Adenauer-Realschule einen enormen Zulauf erfahren. Mit den neuen Gemeinschaftsschulen kam allerdings ein leichter Rückgang der auf hohem Niveau befindlichen Schülerzahlen zustande, doch jetzt lasse sich eine erfreuliche Stabilisierung feststellen, so Rektorin Kreisel.
W. Schmidhuber