Aus dem Gemeinderat

Zwei-Mio-Auftrag für neuen Kindergarten vergeben

Mit den Kosten von drei geplanten Neubauten hatte sich der Gemeinderat Philippsburg in seiner jüngsten Sitzung zu befassen. Zunächst ging es um den Neubau eines viergruppigen Kindergartens für etwa 65 Kinder in modularer Bauweise und mit späterer Erweiterbarkeit auf sechs Gruppen. Nach etlichen Nachfragen zu technischen Details beschloss das Gemeinderatsgremium, die Arbeiten an eine System- und Modulbau GmbH aus Telgte (bei Münster) zum Pauschalpreis von brutto 2.050.000 Euro zu vergeben.

Im Februar 2017 hatte die Stadt die Arbeiten für einen Vier-Gruppen-Kindergarten öffentlich ausgeschrieben und spezielle Auswahl- und Bewertungskriterien mit Punktevergabe zugrunde gelegt. Weiter wurden Aspekte und Angaben wie Formalitäten, städtebauliche Anpassung, Außenraumgestaltung, Funktionalität und Nutzungsqualität mitsamt Wirtschaftlichkeit im Betrieb geprüft und bewertet.

(Schmidhuber)

 

Ärger mit Ausschreibungsergebnissen fürs Feuerwehrhaus Huttenheim

Ein weiteres Thema war der geplante Neubau des Feuerwehrhauses in Huttenheim. Hier sollte der Gemeinderat die Vergabe der Entwässerungsarbeiten und der Bohrarbeiten beschließen, was er aber nicht tat. Denn er hob die Ausschreibungen auf. Die hohen Mehrkosten gegenüber der Kostenschätzung verursachten Verärgerung bei allen Fraktionen. Im Zuge der öffentlichen Ausschreibung hatte für die Entwässerung nur eine einzige Firma ein Angebot abgegeben. Das Unternehmen aus Lahr verlangte mehr als 226.000 Euro. Somit liegen die Kosten um fast 136.000 Euro über der Kostenschätzung.

Nicht viel anders verhielt es sich bei der Auftragsvergabe für die Bohr- und Betonrüttelsäulenarbeiten. Nur ein einziges Angebot lag vor. Abgegeben hatte eine Firma aus Renchen zum Angebotspreis von 116.000 Euro: rund 21.500 über der Kostenschätzung.

Ärger hatte es schon im Juni des Jahres gegeben, als es um Aufträge für das Feuerwehrhaus Rheinsheim ging. „Geht’s den Firmen zu gut?“ wurde damals mehrfach gefragt und „Riesendifferenzen“ zwischen den ursprünglichen Kostenschätzungen und den schließlich vorgenommenen Auftragsvergaben beklagt. Die 19 Submissionsergebnisse lagen um 224.000 Euro über den Kostenschätzungen. Viele Firmen aus der Region hatten sich an den teils öffentlichen, teils beschränkten Ausschreibungen nicht beteiligt, zwar die Leistungstexte angefordert, aber kein Angebot abgegeben.

 

(Schmidhuber)

 

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