Aus dem Gemeinderat:

Geplantes GIS-Gebäude auf KKP-Gelände soll 14,4 Meter hoch werden

Einmütig hat der Gemeinderat von Philippsburg dem Antrag der Transnet BW auf einen Neubau einer 380-kV-gasisolierten Schaltanlage (GIS) auf der Rheinschanzinsel zugestimmt und, wie es heißt, das „gemeindliche Einvernehmen aus bauplanungsrechtlicher Sicht“ erteilt. Im Zusammenhang mit dem großen Konverterbau will die Transnet eine gasisolierte Schaltanlage errichten, die sodann aus einem GIS-Gebäude, einem Betriebsgebäude, aus Portalfundamenten und einer Zaunanlage auf zwei Grundstücken innerhalb des Kernkraftwerks Philippsburg bestehen wird.

Das GIS-Gebäude soll eine Größe von 1.341 Quadratmeter bekommen und eine Höhe von 14,4 Meter aufweisen. In den Unterlagen wird das Betriebsgebäude mit einer Größe von 216 Quadratmeter und einer Höhe von 4,5 Meter angegeben. Laut Verwaltungsvorlage liegen die Grundstücke im Außenbereich von Philippsburg und sind somit nach Paragraf 35 Baugesetzbuch zu beurteilen. Der Flächennutzungsplan weist ein „Sondergebiet zur Erforschung, Entwicklung und Erzeugung von Energie“ aus.

Nach dem Baugesetzbuch ist ein Vorhaben nur zulässig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen, die ausreichende Erschließung gesichert ist und es der öffentlichen Versorgung mit Elektrizität, Gas, Telekommunikationsdienstleistungen, Wärme und Wasser, der Abwasserwirtschaft oder einem ortsgebundenen gewerblichen Betrieb dient. Das sei der Fall, hieß es in der Gemeinderatssitzung.

Die gasisolierte Schaltanlage wird auf einer bislang als PKW-Parkplatz genutzten Fläche zu stehen kommen. Letztlich ersetzt der Neubau der GIS-Anlage die alte Umspannanlage, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Wichtig sei folgender Gesichtspunkt, hieß es: Die neu geplante gasisolierte Schaltanlage benötigt nur noch ein Achtel der bisherigen Fläche. Nach Inbetriebnahme der Neuerung wird die bestehenden Freiluftschaltanlage zurückgebaut.

(Schmidhuber)

 

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