Kein Klimaschutz-Förderprogramm

„Stadt kann sich nicht um alles kümmern“

Mit einem detailreichen Antrag der SPD auf ein „Kommunales Förderprogramm für Umwelt- und Klimaschutz“ hat sich der Gemeinderat von Philippsburg befasst. Dabei blieb es. Am Ende der Diskussion stand die Empfehlung von Bürgermeister Stefan Martus (Uli), den Antrag nicht weiter zu verfolgen.

In der Sitzungsvorlage hieß es noch, den Antrag zur Kenntnis zu nehmen und zu beschließen, dass in den Haushaltsberatungen 2024 geprüft werden soll, ob für die Stadt Philippsburg ein solches Förderprogramm erstellt und finanziert werden kann.

In der Aussprache kam auch der Hinweis auf den aktuell im Rathaus eingestellten Klimamanager, der wohl mit solchen Aufgaben betraut sein wird. Einige interessante Ideen, was ihr auch bescheinigt wurde, stellte Fraktionschefin Jasmine Kirschner vor. In dem Förderprogramm sollten laut SPD etwa Mini-Photovoltaikanlagen und „Balkonkraftwerke“, Batteriespeicher und die Anschaffung von Lastenrädern gefördert werden. Möglich sei auch die Förderung von Zisternen, Entsiegelungen, solare Brauchwassererwärmungen.

Mit diesem Sonderprogramm sollte der Anreiz geschaffen werden, auch Privatpersonen zu erreichen. Nicht unbedingt nur Hausbesitzer.

Die Fraktionen gingen in der Diskussion zwar nicht ruppig mit dem Antrag um, wie oft untereinander üblich, trotzdem fanden sich keine überzeugten Fürsprecher, die den Antrag der vierköpfigen Fraktion stützen wollten. Die Stadt könne und solle sich nicht um alles kümmern, hieß eines der Gegenargumente.

(Schmidhuber)

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