Mauer der Hindernisse durchbrechen

Junge Frauen gehen in Philippsburg für Geschlechtergerechtigkeit auf die Straße

Zum Weltfrauentag am 8. März war in diesem Jahr auch in Philippsburg ein Hauch von Feminismus zu spüren. Neun junge Frauen der Christlichen ArbeiterInnenjugend (CAJ) Huttenheim haben sich zum Ziel gesetzt, auch außerhalb der großen Städte ein Zeichen für die Chancengleichheit von Mann und Frau zu setzen. „Wir wollen hier vor Ort, wo wir wohnen, darauf aufmerksam machen, dass heute Weltfrauentag ist – und warum wir ihn brauchen“, so die Leiterin Aliesa Schreiner. „Als wir überlegt haben, wo wir im Leben und in unserem Umfeld Hindernisse vorfinden, weil wir Frauen sind, kam richtig viel zusammen“.

„Männer bekommen für Hausarbeit mehr Wertschätzung als Frauen – WARUM?“ oder „Ich bin auch stark“. „Eine Frau trägt mehr Verantwortung im Alltag als ein Mann“ und auch deutlicher „70 Jahre Grundgesetz: Männer und Frauen sind gleich“. Viele Passantinnen blieben stehen und nickten zustimmend – die meisten schrieben ihre Meinung und einen passenden Spruch auf die symbolische Mauer dazu. Diese war den ganzen Tag auf dem Marktplatz Philippsburg aufgebaut, um Missstände zu verdeutlichen.

Auch Bürgermeister Stefan Martus kam mit den jungen Frauen ins Gespräch. SPD-Frau Birgit Westermann betonte, auch in Vertretung von Rheinsheims Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner, die Relevanz der Aktion. „Ich finde es super, was die CAJ hier macht. Das ist die Richtung, in die wir gehen müssen“, so die Stadträtin.

 

Alexandra Nachtigal

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