Pumpversuche im Molzauwald geplant

Strukturgutachten für Wasserversorgung wird erstellt

Mit der Verbesserung der Wasserversorgung der Stadt hat sich der Gemeinderat befasst. Dabei ging es zunächst um die Erstellung eines Strukturgutachtens und um die Durchführung einer hydraulischen Netzberechnung für alle drei Stadtteile. Was im Einzelnen vorgesehen ist, stellte Rathausmitarbeiter Erhard Wittemann vor. Den Plänen stimmte das Gremium ohne Vorbehalte zu.

Der Gemeinderat beauftragte ein Bruchsaler Ingenieurbüro mit der Ausfertigung eines Gutachtens für die gesamte Trinkwasserversorgung zum Gesamthonorar von rund 40.000 Euro. Zustimmung gab es auch für die Erstellung eines digitalen Rechenmodells und für die Zusammenstellung der Ergebnisse für die hydraulische Netzüberrechnung im Umfang von etwas mehr als 64.000 Euro. Auf den Weg gebracht wurde darüber hinaus der Auftrag für die erforderlichen Verbrauchs- und Druckmessungen von rund 24.000 Euro.

Zur zukünftigen Sicherstellung der städtischen Trinkwasserversorgung musste nach einhelliger Auffassung ein Strukturgutachten mit Bedarfsanalyse erstellt werden. Eine Dringlichkeit ergebe sich auch aus den weiter wachsenden Neubaugebieten im Versorgungsgebiet, sagte Wittemann. Die Gesamtkosten aller erforderlichen Maßnahmen liegen bei über 127.000 Euro.

In der Sitzung ging es noch um die Planung eines weiteren Trinkwasser-Tiefbrunnens, auch zur zukünftigen Sicherstellung der städtischen Trinkwasserversorgung. Dazu soll ein Pumpversuch am vorhandenen Tiefbrunnen im Molzauwald durchgeführt werden, dem der Gemeinderat so zustimmte.

Laut den Ausführungen Wittemanns betreibt das Wasserwerk der Stadt für die Wassergewinnung drei Trinkwasser-Entnahmebrunnen. Doch gehe die Verwaltung davon aus, dass die Leistungsfähigkeit und die Fördermenge weiter nachlassen werden. Bereits 2020 hatte der Gemeinderat erste Planungen für einen weiteren Trinkwasser-Tiefbrunnen genehmigt und dafür Geld zur Verfügung gestellt.

Das Landratsamt Karlsruhe schlägt vor, das Strukturgutachten vorab oder gemeinsam mit einem Pumpversuch durchzuführen. Um eine Entscheidung treffen zu können, ob der vorhandene Tiefbrunnen reaktiviert werden kann oder ein neuer Brunnen an einem anderen Standort gebohrt werden muss, ist nur mit Hilfe eines Dauerpumpversuches möglich. Im Haushaltsplan 2023 sind dafür speziell 82.500 Euro eingestellt.

 

Schmidhuber

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