Quartiersmanagement als Projekt und Angebote mit Tiefe

Jahresbilanz beinhaltet viele Aktivitäten

Die Bilanz, die Meike Köbke und Erich Schweikert ziehen, fällt erfreulich aus. Seit einem Jahr betreiben der Caritasverband und die Stadt Philippsburg ein „Quartiersmanagement“. Ziel ist es, ein lebendiges Miteinander verschiedener Generationen und Kulturen zu schaffen, das von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Insbesondere richtet sich der Fokus auf ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen, Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Quartiersmanagerin Meike Köbke und der Fachdienstleiter im Rathaus, Erich Schweikert, berichten mit Stolz, wie die Umsetzung bisher gelaufen ist. Offenbart hat sich der Bedarf. Gefördert wird das Projekt auch von der „Glücksspirale“. Ein Netzwerk mit einem lebendigen Miteinander zu schaffen, sei das Leitziel, betont Meike Köbke. Ein Ausbau empfehle sich, sie habe viele neue Ideen im Kopf.

Kontakt gab es mit vielen Akteuren vor Ort oder im Landkreis, mit ansässigen Vereinen, etwa Sport-, Turn-, Musik- und Tierschutzverein, Organisationen, Einrichtungen und Institutionen wie etwa AWO-Seniorentreff, Altenwerk, VdK, VHS, Bibliothek, die Tafel, mit Mitarbeitern der Gemeindepsychiatrie, Kirchenvertretern, mit Sozial- und Pflegestützpunkten.

Hinzu kam ein regelmäßiger und vielfältiger Austausch bei Kooperations- und Netzwerkveranstaltungen, Gesundheits- und Pflegekonferenzen und Veranstaltungen zum ehrenamtlichen Engagement. „Dieses Gerüst an Vernetzung, das sich natürlich immer weiterentwickelt, ist eine wichtige Basis für alle Aktivitäten“, so die Managerin, die aufzählt: Bewegungsangebote, Workshops, dazu ein Handarbeitskreis, Theaterausflug, Gesprächskreis, Malfrühstück, Vorträge zu Themen wie Pflege, Depressionen und Burnout und mehrere Kaffee-Nachmittage im Begegnungscafé des Seniorenzentrums St. Martin.

Große Resonanz finden die Schnupperstunden im Bereich Sitzgymnastik oder die Theaterbesuche in Karlsruhe. Am Beispiel „Handy-Treffs“ und „Handy-Workshop“ zeigt sich, die Menschen verbinden sich miteinander, sie treffen sich zu neuen Aktivitäten auch außerhalb der Quartierangebote, unterstützen sich gegenseitig, gestalten ein lebendiges Miteinander.

Kooperiert werde mit rund 50 lokalen und regionalen Akteuren im Bereich der Alten- und Behindertenhilfen. Zum festen Stamm gehören sieben ehrenamtliche Helfer, zum weiteren Helferkreis zählen 27 Personen. Erfreulich sei die jeweilige Teilnehmerzahl zwischen acht und 20 Frauen und Männer.

Insgesamt konnten knapp 100 Leute angesprochen und zur Mitarbeit animiert werden. Für dieses Jahr stehen zahlreiche Termine an, darunter Vorträge zu verschiedenen Themen der Gesundheit und des Wohlbefindens, ein kleines Kultur- und Freizeitangebot, ein Projekt „Fernsehen gestern und heute“- alles generations- und vor allem auch kulturübergreifend, wie zu erfahren ist. Bei Schweickert herrscht eine klare Meinung vor: „Wir sind echt froh, dieses Projekt bei uns zu haben.“

Schmidhuber

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