Sehr gute Arbeit bescheinigt / Förderpreis „Gesunde Kommune 2024“ für das Quartiersprojekt Philippsburg

Übergabe des Förderpreises vor dem Rathaus

Große Freude in Philippsburg: Die Stadt hat einen Förderpreis von 5.200 Euro erhalten. Dabei geht es um die begehrte Auszeichnung „Gesunde Kommune 2024“ der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg für die „Gesundheitsförderung im Quartiersprojekt Philippsburg“. Die Stadt Philippsburg ist eine von ausgewählten fünf Kommunen im ganzen Land. Darauf sind alle Beteiligten stolz.

Mit dem Preis fördern der BKK Landesverband Süd, die IKK classic, die Knappschaft und die vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg des Verbands der Ersatzkassen die präventiven und gesundheitsförderlichen Maßnahmen in kommunalen Lebenswelten. Das Gesundheitsamt Karlsruhe hat Philippsburg aufgrund seines hohen Engagements im Rahmen des Quartiersmanagements ermutigt, sich für den Preis zu bewerben und bei der Antragstellung unterstützt.

Das Preisgeld soll in Philippsburg für die Fortführung gesundheitsfördernder Angebote in den Jahren 2025 und 2026 verwendet werden.

Im Rathaus versammelten sich zur Übergabe:

  • Meike Köbke Quartiersmanagerin, Caritasverband Bruchsal
  • Andreas Häuslpelz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Caritasverband Bruchsal
  • Fechler, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung und Sozialmedizin im Gesundheitsamt, Landratsamt Karlsruhe
  • Dominik Wenz, Siemens-Betriebskrankenkasse, regionaler Beauftragter der Bündnis 52-Verbändekooperation
  • Bürgermeister Stefan Martus, Bürgermeister Stadt Philippsburg
  • Erich Schweikert, Leiter Fachdienst Bildung, Generationen und Soziales, Stadt Philippsburg

„Die für die Preisvergabe zuständige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, der kommunalen Landesverbände und der Bündnis 52-Verbändekooperation, hat sich mit allen Bewerbungen detailliert auseinandergesetzt“, berichtete Dominik Wenz.

Neben der Übereinstimmung mit dem Präventionsleitfaden der gesetzlichen Krankenversicherung wurden vor allem die Kreativität, die Nachhaltigkeit sowie die Partizipation von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren bei der Umsetzung der Konzepte bewertet. Auch sollten die Angebote niedrigschwellig sein und gesundheitliche, soziale oder kulturelle Zugangshürden vermeiden.

Lob für Meike Köbke

Alle diese Voraussetzungen hat die Philippsburger Quartiersmanagerin Meike Köbke stets im Blick. Sie ist beim Caritasverband Bruchsal angestellt, der das Quartiersprojekt in Philippsburg durch Zuschüsse aus der Lotterie Glückspirale und Eigenmittel überhaupt erst möglich gemacht hat. Alle Planungen erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadt.

Gemeinsames Ziel der „Gesundheitsförderung im Quartiersprojekt“ ist es, dass möglichst viele der Bürgerinnen und Bürger in Philippsburg gesund und aktiv älter werden können. So bieten Meike Köbke und ihre Kooperationspartner interessante Bewegungsangebote wie Qi Gong am See, Sitzgymnastik, Spaziergangs-Treffs, Infoabende und Vorträge zum Thema „Gesundheit, Alter und Co“, Gehirnjogging-Kurse, Handy- und Kaffee-Treffs sowie Ausflüge ins Theater an. Hauptsächlich richtet sich das Angebot an Erwachsene, Seniorinnen und Senioren.

Daneben ist den Kooperationspartnern auch der soziale Aspekt äußerst wichtig. Die verschiedenen Angebote sind so konzipiert, dass sie das Miteinander stärken, benachteiligten Gruppen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, einen Raum für Integration und Inklusion schaffen sowie sozialer Vereinsamung entgegenwirken. So werden beispielsweise einsame Menschen gezielt angesprochen.

Die Angebote sind außerdem niedrigschwellig, fast alle kostenfrei, kultur- und generationenübergreifend. An allen Aktionen können Menschen verschiedener Generationen und Kulturen teilnehmen. Mit dabei sind auch Menschen mit Migrationshintergrund.

Die vielfältigen Angebote sind nur durch eine enge Zusammenarbeit der Sozialraumakteure, ihr Engagement vor Ort und durch die koordinierende Rolle der Quartiersmanagerin möglich.

Zum dadurch entstandenen Netzwerk gehören der Caritasverband Bruchsal, der SKM Bruchsal, der VdK, der Bouleverein Rheinsheim, der Turnverein Philippsburg, die AWO, der Kreisseniorenrat, das Altenwerk, das Seniorenheim, die Stadtbibliothek, die Volkshochschule Philippsburg, die Stadtverwaltung und eine ganze Reihe von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich einbringen.

Unterstützung erhält das Quartiersprojekt Philippsburg auch durch das Sachgebiet Gesundheitsförderung des Gesundheitsamtes Karlsruhe. So konnte z. B. im Jahr 2022 der Spaziergangs-Treff eingerichtet und seither finanziell unterstützt werden.

Kontinuierliche Evaluationen und gegebenenfalls daraus resultierende Anpassungen sichern den langfristigen Erfolg des gesamten Quartiersprojekts und damit auch der verschiedenen Angebote zur Gesundheitsförderung.

Bürgermeister Martus ermunterte dazu, so engagiert weiterzumachen wie bisher. Es werde eine gute Arbeit geleistet, was die Preisvergabe unterstreiche.

W. Schmidhuber

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