Wie soll es weitergehen ? / Sanierungsgebiete Rheinsheim und Huttenheim im Gemeinderat

Einen ausführlichen Sachstandbericht über die beiden Sanierungsgebiete Rheinsheim und Huttenheim im Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ hat der Gemeinderat erhalten. Dabei stellte sich die Frage: Wie soll, wie kann es weitergehen? In Huttenheim geht es um die Sanierungsplanung, in Rheinsheim bereits um den Verlängerungsantrag.
Für Rheinsheim steht eine Finanzhilfe von 1,75 Mio Euro zur Verfügung. Bisher sind Zuschüsse von 1,5 Mio ausbezahlt. Da nur noch ein geringer Förderrahmenrest vorhanden war, wurde Ende des Vorjahres ein Antrag auf Aufstockung gestellt. Inzwischen ist vom Land eine Finanzhilfe von 250.000 Euro bewilligt worden. Jetzt wird ein Verlängerungsantrag gestellt. Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner sprach sich dafür aus, die derzeitigen Förderbedingungen dem Bedarf anzupassen.
Im Sanierungsgebiet sind die kommunalen Sanierungen Festplatz, Germersheimer Straße, Bürgerhaus Löwen, Umbau ehemalige Ortsverwaltung und Neugestaltung Innenhof Ortsverwaltung erfolgreich durchgeführt.
Eine energetische Sanierung des Hauses Reginesheim steht noch aus. Im privaten Bereich wurden bisher 13 Vereinbarungen über Bau- und Ordnungsmaßnahmen abgeschlossen. Unter Dach und Fach sind davon 12.
Nach dem Aufstockungsantrag für Huttenheim beträgt die Finanzhilfe 1,6 Mio Euro plus 1,1 Mio Euro Eigenmittel der Stadt. Noch einsetzbar sind ein Abrufrest und Eigenmittel von zusammen 2,2 Mio Euro. Im Sanierungsgebiet ist bisher nur die Errichtung des Herschbock-Platzes durchgeführt. Für die Gebäude Rathaus, Dekan-Gothe-Haus, Pfarrheim St. Peter und Franz-Christoph-von-Hutten-Schule liegen noch keine Sanierungsplanungen vor. Im privaten Bereich wurden bisher 18 Vereinbarungen getätigt.
Ortsvorsteher Peter Kremer forderte, dass innerhalb des Sanierungsprogrammes sehr zeitnah eine Priorisierung und Nutzungsplanung für die öffentlichen Bauten angegangen wird. Dafür schlug er das alte Rathaus als schnellst umsetzbares Objekt vor. Leider gebe es für keines der in Frage kommenden fünf Projekte eine Sanierungsplanung: „Die Zeit drängt“, so sein Hinweis mit Blick auf den Auslauf des Förderprogramms.
W. Schmidhuber