Zusammenarbeit für mehr Klimaschutz

Erfolgreicher Start der Klimaschutzwerkstatt Philippsburg

Zum Auftakt der Klimaschutzwerkstatt hatte Bürgermeister Stefan Martus den Gemeinderat und die betroffenen Fachkräfte aus der Verwaltung für Donnerstag, den 30. September, in die Bruhrainhalle in Huttenheim eingeladen. Fast alle waren der Einladung gefolgt, sodass 1. Beigeordneter Dieter Day annähernd 30 Teilnehmende zu der Werkstatt begrüßen konnte, deren Ziel es ist, alle Klimaschutzaktivitäten in Philippsburg zu bündeln und in einem strukturierten Prozess noch effizienter und bekannter zu machen.

Organisiert und begleitet wurde die Klimaschutzwerkstatt von der Umwelt- und EnergieAgentur des Landkreises Karlsruhe (UEA). In einem Impulsvortrag stellte deren Geschäftsführerin Birgit Schwegle den aktuellen Stand der Klimaschutzstrategie des Landkreises vor und warf dabei auch einen Blick auf den neuesten Stand der entsprechenden Gesetzgebung und Förderprogramme. Ergänzt wurde ihr Vortrag von UEA-Mitarbeiter Jonas Wilke, der konkrete Beispiele für wirksame Maßnahmen auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel gab, die insbesondere auch für Philippsburg interessant sein könnten.

Die Mitglieder von Gemeinderat und Verwaltung indes trugen in vier Arbeitsgruppen mehr als 20 konkrete Maßnahmen zusammen, die sie für umsetzbar und verfolgenswert halten. Sie sollen nun geprüft und im weiteren Prozess aufgegriffen, im Idealfall auch umgesetzt werden. Unterstützung signalisierte dabei Frau Schwegle von der UEA, die intensiv die Klimaschutzprozesse von Landkreis und etwa 20 Kommunen begleitet und gehöriges Know-how in der Begleitung entsprechender Projekte mitbringt.

Raum war an dem Abend auch für eine kritische, aber konstruktive Diskussion: Einige Ratsmitglieder hätten sich mehr und detailliertere Informationen gewünscht, auf welcher Grundlage die CO2-Einsparvorgaben und -potenziale von Bundes- und Landesregierung definiert werden, wie sich der CO2-Ausstoß von Philippsburg errechnet und wo die Kommune generell im Vergleich steht. Manchen fehlte neben der Vorstellung von klimaneutralen Wärmenetzen, Photovoltaik-Anlagen oder Erzeugung von Pflanzenkohle zur CO2-Speicherung auch Einschätzungen z.B. zur Nutzung von Windkraft. Das Team der UEA nahm diese Wünsche mit und machte das Angebot, in einer Folgeveranstaltung nachzuliefern.

Unterm Strich aber war sich das Gremium abschließend offenbar einig: Bei einer nächsten Veranstaltung wolle man mehr in die Tiefe gehen und konkreter werden, aber als Einstieg in die Arbeit einer Klimaschutzwerkstatt habe es gezeigt, dass man diesen Weg weiter beschreiten und damit als Kommune dazu beitragen wolle, das Ziel „zeozweifrei 2035“ des Landkreises zu unterstützen.

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