Neue Kindertagesstätte Campulino jetzt offiziell in Betrieb

Vier Gruppen mit je zwei Betreuungsangeboten eingerichtet/AWO übernimmt Trägerschaft

Platz für insgesamt 65 Kinder bietet der neue Kindergarten Campulino beim Campus an der Hieronymus-Nopp-Straße. Derzeit sind es bereits 37 Buben und Mädchen. Über kurz oder lang wird die maximal mögliche Zahl von Kindern die Einrichtung besuchen.

Mit einem Festakt eröffneten Bürgermeister Stefan Martus, Pfarrer Thomas Maier und die Verantwortlichen des neuen Betriebsträgers - die Arbeiterwohlfahrt - die fertige, ansehnliche und erstaunlich attraktiv eingerichtete Kindertagesstätte. Mit Aufführungen begeisterten rund 20 Kinder des Schülerhorts die Festgäste. Gottes Segen erteilte Seelsorger Maier.

Den großen Schlüssel aus städtischer Hand nahmen die neue Leiterin Jennifer Ofterdinger, Abteilungsleiterin Dagmar Rolli und AWO-Kreisvorsitzender Roland Herberger entgegen. Zu den Ehrengästen gehörten auch AWO-Geschäftsführerin Angelika Nosal, AWO-Ortsvorsitzende Christiane Notheisen, wenige Stadträte und Ortschaftsräte, die zuständigen Rathausmitarbeiter, Vertreter anderer Kindergärten und der Elternschaft.

Laut Martus gibt es vier Gruppen: für Kinder unter drei Jahren und für Kinder über drei Jahren, jeweils mit verlängerten Öffnungszeiten und mit einer Ganztagesbetreuung. Die neue Tagesstätte ermögliche eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf - und unterstreiche damit die Familienfreundlichkeit in der Stadt. Philippsburg sollte sich noch stärker zu einer kinder- und familienfreundlichen Stadt entwickeln.

„Wir sind hier ein hervorragender Schulstandort mit einem gutaufgestellten Campus: dem großen Bildungszentrum in der Region“, erklärte der Rathauschef. Dazu passe die neue Kita bestens, meinte Herberger in seinem Grußwort, der Philippsburg bescheinigte, eine besonders bildungs- und familienfreundliche Stadt zu sein. Auch lobte er die Standortwahl neben dem Schülerhort, der ebenfalls von der AWO betrieben wird.

Wie es in einer Eigenbeschreibung heißt, versteht sich die Kindertagesstätte Campulino als „Bildungseinrichtung“ und bietet Kindern im Alter von einem Jahr bis sechs Jahren viel Raum für ihre Entwicklung. „Das einzelne Kind und seine Lebenssituation stehen im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Bildung und Erziehung.“

Wieso musste im Eiltempo ein neuer Kindergarten gebaut werden? Die Stadt Philippsburg benötigte wegen der deutlich steigenden Kinderzahlen einen zusätzlichen Kindergarten mit mindestens vier Gruppen, erweiterbar auf sechs, um den Bedarf zu decken.

Nach langer kontroverser Diskussion setzte 2016 eine Mehrheit aus CDU, SPD, Bürgermeister Stefan Martus und FW-Stadtrat Thomas Biesenberger das 32 Ar große stadteigene Grundstück neben dem Schülerhort als „geeignetster Platz“ durch. Letztlich zählten für die Befürworter der Zeit- und der Standortfaktor: unmittelbar neben dem Schülerhort, nahe an dem großen Neubaugebiet „Erlenwiesen“, wo junge Familien erwartet werden, und schließlich in der Nähe des neuen Generationenspielplatzes.

(Schmidhuber)

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